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Prozessoptimierung vor KI: Warum analoge Daten die größte Wachstumsbremse sind

  • Michael Welp
  • 21. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Künstliche Intelligenz scheitert im Mittelstand zu 70 % nicht an der Technologie, sondern an fehlender Datengrundlage. Wer heute in KI investiert, ohne zuvor analoge Prozesse bereinigt zu haben, verbrennt Kapital. Ohne vorheriges Prozessaudit und digitale Standards bleibt KI eine Investition ohne ROI.


Die Realität: Unstrukturierte Papierdaten sind für KI unbrauchbar. Die Lösung: Prozessoptimierung.


Der Wunsch nach KI-Lösungen wächst rasant. Doch die Realität in vielen Betrieben – ob Agrarwirtschaft, Handwerk oder Produktion – ist oft noch geprägt von Medienbrüchen. Zwar kann moderne Software Handschrift theoretisch entziffern (OCR), doch unstrukturierte Notizen auf Zetteln fehlen im entscheidenden Moment im digitalen Kontext.

Das Problem dabei: Ineffiziente Prozesse zu digitalisieren, führt lediglich zu ineffizienten digitalen Prozessen.


"Bevor Algorithmen Muster erkennen können, muss das Unternehmen Prozesshygiene betreiben. Das Fundament entscheidet über den Erfolg."Michael Welp, Welp & Welp (2025)

Der analoge Bremsklotz: 3 Warnsignale für Unternehmen


Eine KI-Implementierung ist unmöglich, solange "analoge Schulden" bestehen. Bevor wir bei einer Prozessoptimierung Beratung über Algorithmen sprechen, prüfen wir daher immer zuerst, ob folgende Hürden existieren:

  1. Das Handschuhfach-Silo: Wichtige Belege liegen physisch in Fahrzeugen statt in einer Datenbank.

  2. Die Excel-Falle: Daten werden händisch von Papier in Tabellen übertragen – eine klassische Fehlerquelle für Zahlendreher.

  3. Kopfmonopole: Prozesswissen existiert nur in den Köpfen langjähriger Mitarbeiter und ist nirgends dokumentiert.


Die Roadmap zur KI-Reife (3-Phasen-Modell)


Um Unternehmen wirklich "KI-ready" zu machen, empfehlen wir bei Welp & Welp ein striktes Vorgehen nach dem Prinzip "Erst aufräumen, dann automatisieren". Wie in unserer Grafik dargestellt, ergeben sich drei zwingende Phasen für eine nachhaltige Effizienzsteigerung im Mittelstand:


Infografik zur Digitalisierung
Das 3-Phasen-Modell von Welp & Welp: Vom digitalen Fundament zur KI.

Phase 1: Das Digitale Fundament (Status Quo & Erfassung)


Alles beginnt mit sauberen Daten. Wir raten dazu, analoge Hürden konsequent zu eliminieren. Im Rahmen eines initialen Prozessaudits wird der Status Quo analysiert und die Datenerfassung digitalisiert. Daten müssen dort erfasst werden, wo sie entstehen (z. B. per Tablet auf der Baustelle), um Medienbrüche und das "Papierchaos" zu beenden.


Phase 2: Prozessoptimierung & Vernetzung


Sind die Daten digital verfügbar, müssen sie strukturiert werden. Unser Ansatz ist hier: Abläufe verschlanken und Systeme vernetzen. Es wird eine "Single Source of Truth" geschaffen, ein zentraler Datenort, auf den alle zugreifen. Erst wenn Prozesse sauber ineinandergreifen und Daten zentral vorliegen, ist das Unternehmen bereit für die Skalierung.


Phase 3: KI-Integration & Wachstum


Erst auf diesem bereinigten Fundament können KI und Automatisierung ihre volle Wirkung entfalten. Jetzt lassen sich Routinetätigkeiten durch Algorithmen automatisieren und datenbasierte Entscheidungen für echtes Wachstum nutzen.


Fazit: Digitalisierung ist die Pflicht, KI ist die Kür


Der Abschied von analogen Arbeitsweisen ist kein technisches "Nice-to-have", sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit.


In der Informatik gilt der Grundsatz: "Garbage In, Garbage Out". Schlechte Eingangsdaten produzieren unbrauchbare KI-Ergebnisse. Wer jedoch die Hausaufgaben bei der Prozessoptimierung macht, profitiert doppelt: durch sofortige Zeitersparnis im Tagesgeschäft und durch die langfristige Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells.


Vereinbaren Sie jetzt Ihr kostenloses Erstgespräch über unser Kontaktformular, damit wir uns Ihre Prozesse im Detail ansehen können.



 
 
 

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