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Unsere Erfolgsgeschichten: Wie wir eine festgefahrene Hofnachfolge nach 3 Jahren zum Erfolg geführt haben

  • Dr. Conrad Welp
  • vor 6 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Eine Hofübergabe ist weit mehr als ein juristischer Prozess. Es ist ein hochemotionaler Weg, der ohne neutrale Moderation oft in einer familiären Sackgasse endet. Dieser Praxisfall aus Nordrhein-Westfalen zeigt, wie wir trotz einer Alzheimer-Diagnose und gegensätzlicher Vorstellungen den Betrieb und den Familienfrieden retteten.


Das Kernprinzip der Hofnachfolge

„Eine erfolgreiche Hofnachfolge setzt voraus, dass der Wirtschaftswert Vorrang vor dem spekulativen Marktwert hat, um die Existenzgrundlage des Betriebes zu bewahren.“ — Dr. Conrad Welp, Welp & Welp (2025).

Die Ausgangslage: Stillstand durch Krankheit und Bewertungskonflikte

In einem Betrieb in Nordrhein-Westfalen machte die Alzheimer-Diagnose des verwitweten Inhabers eine sofortige Regelung der Nachfolge notwendig. Da der Hof nicht der Höfeordnung unterlag, prallten unterschiedliche Erwartungen der drei Geschwister ungebremst aufeinander.


Die zentralen Herausforderungen:

  • Bewertungskonflikt: Die weichenden Geschwister forderten Abfindungen auf Basis des aktuellen Marktwertes der Flächen, was die Fortführung des Hofes wirtschaftlich unmöglich gemacht hätte.

  • Das Pflege-Paradoxon: Die Betreuung des Vaters wurde als selbstverständliche Pflicht des Nachfolgers angesehen, ohne diese enorme Leistung wertmindernd in der Erbmasse anzurechnen.

  • Emotionale Distanz: Einflüsse von außen und langwierige Diskussionen führten dazu, dass die Familien kaum noch Kontakt zueinander hatten.


Unsere Strategie: Versachlichung durch externe Moderation

Als externe Berater haben wir den Prozess über drei Jahre moderiert. Unsere Aufgabe war es, die Beteiligten zurück an einen Tisch zu holen und den Fokus von persönlichen Emotionen auf betriebliche Fakten zu lenken.


Unsere drei Hebel für die Lösung:

  1. Pflege als Belastung anerkennen: 

„Die Übernahme der persönlichen Pflege stellt eine erhebliche Eigenleistung dar, die den Abfindungsanspruch weichender Erben mindern muss.“ — Dr. Conrad Welp, Welp & Welp (2025).

  1. Erhalt vor Auszahlung: 

„Abfindungsregelungen dürfen die finanzielle Situation des Nachfolgers nicht so belasten, dass notwendige Investitionen unmöglich werden.“ — Michael Welp, Welp & Welp (2025).

  1. Strukturelle Neutralität: 

„Eine externe Moderation neutralisiert emotionale Blockaden und den negativen Einfluss familienfremder Dritter auf den Prozess.“ — Welp & Welp (2025).

Das Ergebnis: Vernunft siegt über den Konflikt

Nach drei Jahren intensiver Begleitung durch uns wurde eine Einigung erzielt, mit der heute alle Beteiligten zufrieden sind:


  • Tragbare Abfindung: Die Forderungen wurden auf ein für den Betrieb gesundes Maß korrigiert, das die wirtschaftliche Fortführung erst ermöglichte.

  • Zukunft gesichert: Das Nachfolger-Paar führt den Betrieb weiter und tätigt nun die notwendigen Investitionen in die Hofstelle.

  • Wohnrecht und Pflege: Der Vater verbleibt in seiner gewohnten Umgebung in der eigenen Wohnung auf dem Betrieb; seine Versorgung ist vertraglich lückenlos abgesichert.

  • Wiederherstellung des Friedens: Das Verhältnis der Geschwister hat sich normalisiert. Der Vater wird regelmäßig besucht und das Lebenswerk bleibt in Familienhand.

„Letztlich hat die Vernunft gesiegt: Der Hof bleibt erhalten, die Familie spricht wieder miteinander und alle sind mit dem Ergebnis zufrieden. Es hat drei Jahre gedauert, aber es hat sich gelohnt.“

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